Samstag, 23. Juni 2012

Lavendel

Wer von uns kennt ihn nicht, den lilafarbenden Strauch der so herlich duftet, wenn man ihn streift.

Ich muss gestehen, intensiven Lavendelduft, ist nicht der Meine, aber so einen leichten Hauch finde ich atemberaubend.

Mein Mann hat mir einen ganzen Arm voll mit frisch erblühten Lavendel mitgebracht, ist er nicht lieb ??? Der musste dann erstmal schön ordentlich sortiert und gebündelt werden.



Ich war damit dann auch mal eben den halben Tag beschäftigt.

Der Lavendel ist sehr vielseitig und wurde schon von unseren Vorfahren genutzt.
  • die Ägypter nutzten ihn zur Einbalsamierung
  • die Römer gaben ihn den Soldaten vor einer Schlacht, es machte ihnen Mut
  • Hexen und Zauberfrauen mussten nur einen Lavendelstock setzten, um den Packt mit dem Teufek zu annulieren
  • Paracelsus nutzte das Kraut zur Schmerzlinderung und bei Nervenleiden
Eine ganz faszinierende Sache finde ich, dass der Lavendel zur Pestzeit die Seuche fern hielt. Damals haben die Leute die Blüten auf ihre Böden gestreut. Lavendel desinfiziert und hält die Luft frisch und sauber. Klar, das dort keine Ratten, die die Pestflöhe verbreiteten, waren.

Im 17. Jahrhundert entdeckten Wissenschaftler, dass die Lavendelpflücker der Provence nicht an Tubercolose erkrankten, obwohl diese dort gerade in diesem Landstrich grassierte.

Ich denke, dass ist auch einer der Gründe warum Lavendel heute immer noch so beliebt ist.

Abgesehen von einem desinfizierenden Raumduft kann man Lavendel auch noch anderweitig verwenden und zubereiten.
  • Tinktur (Rheumatinktur, Haarwasser)
  • Wasser (Gesichtswasser, Verarbeitung)
  • Peeling
  • Cremes, Lotionen
  • Öl
  • Marmelade
  • Sirup
  • Essig
  • Tee
  • Gewürzmischungen
  • Kräuterkissen
  • Zucker und Salz
Zum Trocknen bündelt man die Stengel vom frisch erblühten Lavendel und hängt sie Kopfüber auf, ich blokiere immer unsere Gardinenstangen. Man kann auch eine alte Mullwindel locker und luftig mit anhängen, damit die trockenen Blüten aufgefangen werden können.

So dann macht euch mal frisch ans Werk.